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Milben bei Pferden: Den Fesselbehang abrasieren oder nicht?

Tinker, Friesen und andere (Kaltblut-)Rassen sind für ihren prachtvollen, üppigen Kötenbehang bekannt. Aber diese Rassen sind auch für Milben anfälliger. Und darin liegt das Dilemma bei einem Milbenbefall: Rasieren Sie den Fesselbehang nun ab oder nicht? Ein Thema, über das viel diskutiert wird. Lesen Sie in diesem Blogartikel, wie wir das sehen.

Fesselbehang hält die Haut trocken

Die Behaarung an den Beinen, auch Kötenbehang oder Kötenzopf genannt, hat eine Schutzfunktion. Der Behang des Pferdes verhindert nämlich, dass die Haut nass und schmutzig wird. Wenn Sie sich den Fesselbehang Ihres Pferdes genau ansehen, werden Sie bemerken, dass die Haare in Hautnähe sauber und trocken sind und auch die Haut trocken ist. Das Hautfett sorgt nämlich dafür, dass Feuchtigkeit und Dreck nicht bis zur Haut durchdringen können. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Haut noch trocken ist, auch wenn der Behang nass und dreckig aussieht.

Aber was soll ich bei Milbenbefall tun?

Milben rufen Wunden hervor, Stellen, die an Mauke erinnern. Diese Stellen entzünden sich und sorgen für Reizungen. Diese Reizungen bringen das Pferd dazu, in seine Fesseln zu beißen, wodurch die Wunden größer werden. Diese feuchten Stellen auf der Haut fangen an zu gären und verwandeln sich in einen idealen Brutplatz für Milben. Ein Teufelskreis, der ohne drastische Eingriffe nur schwer zu durchbrechen ist.

Im Fall von Milben/Mauke/Wunden ist es zu empfehlen, den Fesselbehang doch (teilweise) abzurasieren. So kommt Luft heran, und die Wunden können besser abheilen. Außerdem kann die Haut dann besser behandelt werden, wodurch Sie den Milbenbefall schneller wieder los sind. Allerdings ist dies nur ein Teil des Gesamtkonzepts gegen Milben; Sie müssen immer noch andere Maßnahmen ergreifen, um Milben effektiv zu behandeln, wie zum Beispiel eine Begrenzung von Zuckern im Futter und eine inwendige Behandlung mit Finecto+ Horse. Sehen Sie sich hier den Stufenplan für die Behandlung vom Milbenbefall bei Pferden an.

Unsere Empfehlung: Lassen Sie den Kötenbehang dran, rasieren Sie ihn aber ab, sobald Wunden auftreten

Wenn die Pferde nicht unter Milben, Mauke oder anderen Hautproblemen an den Beinen leiden, sollten Sie den Behang dranlassen, er bildet einen natürlichen Schutz gegen Schmutz und Feuchtigkeit. Außerdem kann man die Behaarung als natürlichen Schutz gegen Berührungen verstehen.

Wenn Ihr Pferd allerdings Hautprobleme an den Beinen hat, sollten Sie den Behang doch (teilweise) abrasieren. Oft reicht es schon aus, nur die befallenen Stellen zu rasieren, sodass Luft herankommt und Sie die Wunden behandeln können (beispielsweise mit Finecto+ Protect). Aber bei ernsthaftem Milbenbefall ist es zu empfehlen, den gesamten Fesselbehang abzurasieren. Das ist vielleicht nicht so schön, aber doch das Praktischste und Bequemste für Ihr Pferd. Insbesondere deshalb, weil Milbeneier auch noch ein Jahr später schlüpfen können. Deshalb ist es besser, einmal ganz rigoros vorzugehen statt jedes Jahr wieder herumzustümpern.

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